Mittwoch, 19. Dezember 2018

Weihnachten - keine Romantik-Idylle


Wenn ich an Weihnachten denke, fällt mir als Erstes ein Wort ein - Stress.
Ich sehe eine riesige To-Do-Liste vor mir: Einkaufen, den Baum putzen, Geschenke kaufen, Andacht vorbereiten, Essen kochen, Freunde besuchen, Auto betanken, Leute anrufen, den Tisch decken und so weiter und so fort.

Aber damit nicht genug. Es kommt noch schlimmer. Das Schlimmste an Weihnachten ist, dass alle immer so tun, als sei die Welt in Ordnung. Eine heile Welt eben. Hoher Erwartungsdruck. Alles muss reibungslos laufen, das Essen pünktlich auf dem Tisch stehen, die Geschenke müssen verpackt sein und unter dem Baum liegen, alle müssen sich die ganze Zeit über vertragen, dürfen nicht streiten - kurz um: alles muss perfekt sein. Kein Wunder, dass da Streit vorprogrammiert ist.

Weihnachten, der reinste Materialismus.

Manchmal stelle ich mir vor, wie Gott wild im Himmel hin- und herläuft, Geschenke verpackt, den Baum schmückt, schaut, ob er auch niemanden vergessen hat. Und dann muss ich lachen. So ein Quatsch.

Die eigentliche Message von Weihnachten ist doch folgende:

Gott hatte einen Plan. Die Menschen hatten sich von ihm getrennt. Sie hatten Schuld auf sich geladen. Sie hatten das Vertrauen zu Gott gebrochen. Sie wurden aus dem Paradies vertrieben und aus der Erde wurde ein düsterer Ort.

Aber Gott gab nicht einfach auf und warf das Handtuch. Nein, obwohl es nicht seine Schuld war, dass der Mensch einfach alles Gute, das er hatte, von sich warf, setzte Gott sich noch einmal für die Menschen ein. Er versuchte, sie zurückzugewinnen.

Deshalb schickte er seinen Sohn Jesus auf die Erde. Das muss man sich mal vorstellen! Der allmächtige Gott, der alles geschaffen hat, kommt als das kleinste menschliche Lebewesen, das es gibt, als Baby auf die Erde. Ich meine, er ist Gott, allmächtig, allwissend, allumfassend. Und er kommt als Kind, als Baby in unsere Welt.

Mir kommt das so vor, als würde ein Mensch einer Ameise das Internet erklären wollen. Das ist krass, wirklich unbeschreiblich krass!

Aber er tut es. Gott selbst wird von einer Frau, und dann auch noch von einer Jungfrau, geboren.
Und die Situation, in die er hineingeboren wird, ist alles andere als eine heile Welt. Wohl eher scheinheilig.

Die Juden werden von den Römern unterdrückt und ausgenutzt. Die Eltern von Jesus, Maria und Joseph, müssen nach einer Unterkunft suchen und keiner will sie haben.

Letzten Ende landen sie in einem Stall, der einzigen Herberge. Zwischen Ochse, Esel und Schaf bekommt dann Maria ihr Kind. Vermutlich roch es in dem Stall nach Schweiß und Blut.

Und es kommt noch besser. Drei Ausländer, also die Weisen aus dem Morgenland, bekommen von Gott den Hinweis, dass der Retter der Welt geboren wurde, und kommen, um Jesus, das Kind, zu sehen. Sie bringen Geschenke mit, wertvolle Geschenke, das Beste seiner Zeit: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Hinzu kommt, dass der damalige König, Herodes, Jesus töten lassen wollte. Damit die Weisen nichts merken, tischt er ihnen eine Lüge auf. Angeblich will auch er dem Kind Ehre erweisen und fragt deshalb die Weisen, wo es denn geboren werden soll. Was für eine bodenlose Frechheit!

Aber Gott macht ihm einen Strich durch die Rechnung und zeigt den Weisen, dass sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurückkehren sollen, um damit Herodes einfach den Wind aus den Segeln zu nehmen. Gute Idee.

Gott begegnet auch den Hirten, damals Menschen zweiter Klasse. Sie waren schmutzig und verachtet und hüteten sogar nachts ihre Schafe.

Gott kümmert sich um die von der Gesellschaft Ausgeschlossenen, um die Leidenden, um die, die Schmerzen haben. Für die Pharisäer dagegen hat er nichts übrig. Er verachtet sie.

So kommt es also, dass der Retter der Welt, Gott selbst, der rein und heilig ist, in einem stinkenden Stall zwischen Tieren geboren wird. Gott hat sich für uns so klein gemacht. Und dann stirbt Jesus auch noch an einem Kreuz, die am meisten verachtete Todesstrafe der damaligen Zeit. Angespuckt und verlacht, für uns. Er kann uns verstehen, falls uns mal wieder jemand dumm von der Seite anmacht, weil wir Christen sind. Oder, weil wir jemandem helfen, der von der Gesellschaft benachteiligt wurde. Aber über Gottes Gesicht huscht dann ein Lächeln. Er freut sich.

Sollte dein Weihnachten nicht perfekt werden, denke daran, das von Jesus war es auch nicht ...


Mittwoch, 24. Oktober 2018

Losgehen


"Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst." (Josua 1, 9; Luther 2017)

Oft warten wir. Lange Zeit. Wir glauben, Gott muss uns einen Engel vom Himmel schicken, der uns sagt, was wir wann wie tun sollen. Aber das ist oft nicht der Fall.

Es stimmt. Gott hat sein spezielles Timing für Situationen und Beziehungen. Aber das heißt nicht, dass er uns von jeglicher Verantwortung befreit.

Er hat uns Wünsche und Sehnsüchte ins Herz gelegt. Er hat uns mit Fähigkeiten ausgestattet. Er hat uns Menschen an die Seite gestellt und uns mit Motivation, Kampfgeist und Durchhaltevermögen ausgerüstet. 

Manchmal müssen wir einfach losgehen. Denn was passiert, wenn wir es nicht tun? Wir treten auf der Stelle. Wir drehen uns im Kreis. Manchmal werden wir das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben, unsere Gaben nicht einzusetzen. Hast du auch manchmal dieses Gefühl? 

Die meisten Menschen heutzutage üben einen Job aus, der ihnen überhaupt keinen Spaß macht. Vielleicht, weil sie das Geld brauchen, um ihre Familie über Wasser zu halten, vielleicht auch, weil jemand krank ist. Vielleicht aber auch, weil sie sich nicht überwinden können, etwas Neues zu beginnen. Oder aber, weil sie schon zu oft etwas Neues angefangen haben. 

Wie auch immer die Situation sein mag: Stillstand ist Rückgang. Wer nicht nach vorn geht, fällt zurück. Wer nicht losgeht, bleibt stehen. Und das ist kein Zustand. Vielleicht ist es für eine kurze Zeit ertragbar. Aber mit der Zeit sehnen wir uns nach mehr.

Wenn du ein Studium beginnen willst, dann mach es. Wenn du Karriere machen willst, tue es jetzt. Wenn du eine Familie oder einen Partner willst, kümmere dich jetzt darum. Wenn du eine Mission für Gott auf dem Herzen hast, dann setze jetzt den ersten Schritt. Wer weiß schon, wie viel Zeit einem noch bleibt.
Vielleicht ist es auch irgendwann einmal zu spät dafür. Und dann bleibt nur noch die Reue.

Manchmal gehen wir aus Angst nicht vorwärts, obwohl wir wissen, dass wir etwas gut können und es auch anwenden sollten. Manchmal haben wir Angst vor den "Risiken und Nebenwirkungen". 

Aber wenn wir nicht losgehen, können wir auch nirgendwo ankommen. 
Und wenn wir nicht losfahren, kann Gott unser Auto auch nicht lenken.

Wenn du seit Jahren auf etwas wartest, begib dich jetzt auf die Suche danach. Sei mutig und du wirst sehen, was Gott daraus macht.

Wenn es dir hilft, hör auf andere Menschen. Aber hör vor allem auf Gott. Und wenn es dir nicht hilft, dann hör nur auf Gott und auf das, was er in dich hineingelegt hat.

Viel Spaß bei deinem neuen Abenteuer. Denn Gott verspricht dir: "Ich bin mit dir in allem, was du tun wirst." (Josua 1, 9; Luther 2017)



Mittwoch, 29. August 2018

Zum Guten...


"Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt." (Römer 8,28; Neues Leben.Die Bibel)

Zum Guten führt... Und dann auch noch "alles". Ich habe mich immer gefragt, was mit diesem Vers wohl wirklich gemeint sein könnte.

Wenn ich an einer schlimmen Krankheit leide und weiß, ich werde bald sterben; wenn ich von Kollegen gemobbt werde; wenn mich die eigene Familie verstößt; wenn ich ein Kind verliere; wenn ich aus einem Land flüchten muss, weil der Krieg mir alles genommen hat; wenn mir das Wetter Kopfschmerzen bereitet; wenn ich keinen Sinn im Leben sehe; wenn ich keine Freude habe; wenn ich das Gefühl habe, nie anzukommen; wenn mir bewusst wird, dass das Leben nur von kurzer Dauer ist; wenn...

"Alles zum Guten führt..." Das ist jedoch nur der 2. Teil des Satzes. Denn davor steht: "Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören..."

Erst einmal steht da: "Wir wissen..." Dieser Satzteil zeugt für mich von Erfahrung. "Wir wissen...". Dort steht nicht, "wir glauben" oder "wir gehen davon aus" oder "vielleicht dient das zum Guten". Nein. In Römer 8, Vers 28 steht: "Und wir wissen..." Das trifft. Der Autor dieses Buches der Bibel weiß, dass ihm ALLES zum Guten mitwirken oder dienen muss. Dies zeugt von einer tiefen Lebenserfahrung mit Gott. Von Wundern und Heilung, von Aufs und Abs, von Höhen und Tiefen, von Freude und von Leid. 

Dieses "ich weiß" drückt eine Beziehung zu Gott aus. Der Autor hat die Erfahrung gemacht, dass Gott da ist, wenn es darauf ankommt. Dass Gott hilft, wenn es darauf ankommt. Und selbst, wenn er nicht gleich hilft, wird die Situation positive Auswirkungen haben; auf das Wesen, den Charakter des Autors und auch auf die Menschen, die ihn beobachten. Wie reagiert er? Wirft er die Flinte ins Korn? Resigniert er? Verflucht er Gott? Oder sucht er seine Hilfe bei Gott? Ist Gott sein einziger, wirklich hilfreicher Trost? 

"Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt." (Römer 8,28; Neues Leben.Die Bibel)
Es ist Gott, der diesen Satz sagt. Nicht irgendwer. Gott, der Allmächtige höchstpersönlich; der, der dich liebt; der, der für dich am Kreuz von Golgatha gestorben ist und der, der für dich auferstanden ist, damit du ewiges Leben haben kannst. Der sagt diesen Satz. Und dieser Gott hat die Macht, dein Vertrauen zu bewahren, deinen Zweifeln liebevoll zu begegnen, deine Angst und deine Sorgen wegzunehmen, dich ans Ziel zu bringen. Manchmal ist das knallhart und für uns Menschen schwer zu verstehen, denn wir wollen natürlich nicht leiden und schon gar nicht ungerecht behandelt werden. In dieser Welt ist es schwer, nicht irgendwann einmal ungerecht behandelt zu werden. Jeder denkt nur an sich. Was einer heute sagt, ist morgen schon wieder Schnee von gestern. Und wenn sich einer für einen anderen einsetzt, wird er zum Feind.

Aber es gibt eine Hoffnung. Gott ist GERECHT. Er wird jedem zurückzahlen, was er oder sie verdient hat, sei es positiv oder negativ.

Gott formt manches Mal unseren Charakter und macht uns vielleicht nicht zu besseren, aber zu tiefer denkenden und fühlenden Menschen, zur Ermutigung für andere und zum Zeugnis für Menschen, die Gott noch nicht kennen.




Montag, 25. Juni 2018

Freu dich des Lebens


"So lass nun, mein Gott, deine Augen offen sein und deine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte. Und nun mache dich auf, HERR, Gott, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Macht. Lass deine Priester, HERR, Gott, mit Heil angetan werden und deine Heiligen sich freuen des Guten." (2. Chronik 6, 40-41; Luther 2017)

Ein schöner Vers. Der Sprecher dieses Verses hat vielleicht gebetet oder andere haben es für ihn getan. Er bittet Gott, seine Gebete zu erhören, bezogen auf diesen Ort oder diese Sache. 
Und dann befiehlt er Gott quasi, zu seiner Ruhe zu kommen und zur Lade seiner Macht. Das finde ich hochinteressant. Er betet, wie es Gott gefällt. Denn Gott ist nicht nur die Liebe in Person, sondern auch die Ruhe selbst. Wenn Gott Ruhe so wichtig ist, sollte sie das dann für uns nicht ebenfalls sein? Wir sind so oft von Sorgen umgeben, von Ängsten, Ärger und Wut. Sollten wir da nicht öfter zur Ruhe, in Gottes Ruhe kommen? Uns einfach mal ausruhen, einfach mal im Hier und Jetzt leben... Es könnte Menschen geben, die uns um diese Ruhe beneiden; wenn wir in uns bzw. in Gott ruhen. Manche von ihnen benehmen sich wie kleine Kinder. Sie zupfen ständig an einem herum und versuchen zu provozieren. Aber ein besonnener Mensch - jemand, der in Gott ruht, - lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Er oder sie bleibt beständig und wie in einer Seifenblase, von außen geschützt, wenn die Stürme des Lebens kommen. Nicht einfach so. Sondern, weil er weiß, dass Gott für ihn kämpft, und er sogar schon gewonnen hat. 

Ruhe bedeutet nämlich auch Macht. Ruhige Menschen lassen sich etwas sagen, sie brausen nicht auf und wissen ständig alles besser. Sie können auch mal über etwas hinwegsehen. Sie lassen sich nicht provozieren. Sie lassen andere Menschen keine Macht über sie ausüben. Sie reagieren immer gleich; besonnen und freundlich. Der Vers erwähnt das Wort "Priester". Wer sind diese Priester? Ich glaube, es sind alle Menschen, die an Gott glauben. Sie sollen mit Heil angetan werden. Ich glaube, dass Menschen, die Ruhe haben, innerlich und äußerlich heilen können. Gott heilt sie, wenn sie sich in einer Ruhephase befinden. Sie haben Zeit zum Nachdenken. 

Heutzutage lassen sich viele Menschen hetzen und antreiben. Sie haben keine Zeit mehr, über etwas nachzusinnen. Sie sind Getriebene. Gott möchte aber, dass wir heil werden. Deshalb müssen wir zur Ruhe, d.h. in seine Ruhe kommen. Nur dann können wir innerlich frei werden. Von Sorgen, Ängsten, Ärger, den Lasten des Tages. 

Die Heiligen, so besagt der obige Vers, sollen sich außerdem des Guten freuen. Wenn ein Mensch das Gute betrachtet und darüber nachdenkt, wird er dankbar. Diese Dankbarkeit lenkt ihn von seinen Problemen und Sorgen ab. Er beginnt, sich zufriedener und glücklicher zu fühlen.

Dieses Glück und diese Zufriedenheit strahlt er dann auch aus. Und andere Menschen werden dadurch angesteckt oder sie fragen sich zumindest, was dieser Mensch anders macht.

Wir Christen wissen, dass Glück und Zufriedenheit nicht von äußeren Umständen abhängen, sondern allein von Gott kommen. Wenn wir ruhig werden, kann Gott zu uns sprechen und wir hören ihn dann auch. Das hilft uns, im Alltag klarzukommen, wenn die Pfeile Satans oder anderer Menschen auf uns zielen.

Ich bin lieber eine glückliche Zielscheibe als eine unglückliche. Und obendrein bekommt Gott dadurch die Ehre :-).


Dienstag, 22. Mai 2018

Befreit aus dem Gefängnis


"Ich habe ihre Schultern von der Last befreit, und ihre Hände wurden den Tragkorb los." 
(Psalm 81,7; Luther 2017)

Aaaahhh - befreit, was für ein Gefühl! Schon mal gehabt? Der Arzt sagt: "Es ist kein Krebs." Der Chef sagt: "Sie haben die Beförderung." Oder der Partner fragt: "Willst du mich heiraten?" Nach langer Wüstenzeit kommt endlich eine Oase. Nach langer Wartezeit kommt endlich die Erfüllung des ersehnten Wunsches. Auch Gott lässt uns manchmal warten. Oft erscheinen uns diese Wartephasen als zu lang. Manchmal sind sie auch tatsächlich zu lang. Wir werden müde und sind kraft- und energielos. Vielleicht fragen wir dann: Was mache ich hier eigentlich auf dieser Erde? Besteht mein Leben nur aus Kampf und Krampf?

Oft kommt Gott dann doch unerwartet dazwischen. Er befreit, er nimmt Hindernisse weg, er lässt uns wieder aufatmen. Es geht weiter...

Gott befreit unsere Schultern von der Last, die uns beschwert. Unsere Hände lassen den Rucksack los, den wir die ganze Zeit über getragen haben. Wir können wieder aufatmen, das Gute genießen. Die Sorgen sind weniger geworden und ebenso bestimmte Ängste, die wir bisher mit uns herumtrugen.

Gott sagt uns wie in einem Liebesbrief: "Siehst du, ich kümmere mich um dich. Selbst, wenn du keinen Glauben mehr hast; wenn du dich alleingelassen fühlst, wenn du glaubst, es geht nicht weiter oder alles sei zu Ende, dann komm ich zu dir - plötzlich, mitten in dein Leben, und ich lasse dich wissen: Ich habe dich nicht vergessen. Du gehörst mir doch. Du bist mein geliebtes Kind. Ich liebe dich so, als wärst du der einzige Mensch auf der Welt. Als wärst du mein einziges Kind.

Freue dich über die Dinge und die Menschen, die ich dir gebe, aber hänge dein Herz nicht daran. Hänge dein Herz an mich, deinen Vater, deinen Gott. Denn ich werde dir Frieden, Geborgenheit und unendlich viel Freude schenken.

Ich kenne dein Leben in- und auswendig. Bevor ich dich schuf, kannte ich bereits dein ganzes Leben. Ich sorge für dich und lasse dich niemals im Stich."

Dein Papa

Freitag, 4. Mai 2018

Im Gefängnis


Apostelgeschichte 16, 16 ff. (Luther 2017)
"Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, da begegnete uns eine Magd, die hatte einen Wahrsagegeist und brachte ihren Herren viel Gewinn ein mit ihrem Wahrsagen. 
Die folgte Paulus und uns überall hin und schrie: Diese Menschen sind Knechte des höchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen.
Das tat sie viele Tage lang. Paulus war darüber so aufgebracht, dass er sich umwandte und zu dem Geist sprach: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst. Und er fuhr aus zu derselben Stunde.
Als aber ihre Herren sahen, dass damit ihre Hoffnung auf Gewinn ausgefahren war, ergriffen sie Paulus und Silas, schleppten sie auf den Markt vor die Oberen
und führten sie den Stadtrichtern vor und sprachen: Diese Menschen bringen unsre Stadt in Aufruhr; sie sind Juden
und verkünden Sitten, die wir weder annehmen noch einhalten dürfen, weil wir Römer sind.
Und das Volk wandte sich gegen sie; und die Stadtrichter ließen ihnen die Kleider herunterreißen und befahlen, sie mit Stöcken zu schlagen."

Dieser Absatz, der in Apostelgeschichte 16 beschrieben wird, ist schonungslos ehrlich. Hier wird berichtet, dass Paulus eine Magd von einem Wahrsagegeist befreit; einem Geist, der diese Frau jahrelang gequält hat. Nachdem der Wahrsagegeist mehrmals aussprach, dass Paulus und Silas Mitarbeiter oder sogar Knechte, d.h. Sklaven, des höchsten Gottes sind, ist Paulus genervt und er wird wütend. Ein allzu menschliches Gefühl. Paulus hat Recht. 

Interessanterweise sagt der Wahrsagegeist in der Tat die Wahrheit. Paulus und Silas sind Mitarbeiter des lebendigen Gottes. Aber dieser Wahrsagegeist wurde eben nicht von Gott ausgesandt, sondern von Satan. Paulus besitzt die Gabe der Geisterunterscheidung. Und er merkt sofort: Dieser Geist ist ein Dämon und nicht von Gott ausgesandt worden.

Der nächste Absatz ist noch viel aufschlussreicher. Als die Sklavenhändler dieser Frau, der Magd, - heute würden wir sie vielleicht als Mafia bezeichnen - sehen, dass der Dämon weg ist, werden sie zornig und lassen Paulus und Silas vor die Stadtrichter bringen. Warum? Klare Sache. Die Antwort lautet "Geld". Sie haben mit dieser Frau Geld gemacht. Vermutlich sogar richtig viel Geld. Sie haben diese Frau und sicherlich noch weitere Menschen komplett ausgenutzt. Diese Frau war nur ein Werkzeug. Sie hatte nichts zu sagen. Sie war ein Opfer ihrer Sklavenhändler.

Wie viele Menschen gibt es auf dieser Welt, die Gottes Namen lästerlich in den Mund nehmen? Sie scheren sich einen Dreck um Gott. Aber immer wieder taucht sein Name in ihren Reden auf. Sie tun nicht, was er ihnen sagt. Sie reden nur böse Worte über ihn und nutzen andere Menschen auf schamlose Weise aus.

Gott lässt sich das vielleicht scheinbar erst einmal gefallen. Aber nicht für immer. Er wird diese Menschen richten und sie zurechtweisen.

Außerdem behaupten diese Sklavenhändler doch allen Ernstes, Paulus und Silas würden Sitten verkünden, die sie nicht annehmen dürften, weil sie Römer seien. Diese Aussage entbehrt jeglicher Grundlage. Man kann sie sogar als Lüge bezeichnen. Paulus und Silas haben überhaupt keine neuen Regeln aufgestellt. Im Gegenteil, sie haben die Frau von den Regeln des Satans befreit.
Diesen Sklavenhändlern geht es nur ums Geld. Das ist jetzt weg. Deshalb wollen sie Paulus und Silas bestrafen, und das mit aller Härte.

Die Folge ist: Paulus und Silas wird die Kleidung heruntergerissen und sie werden mit Stöcken geschlagen. Was für eine Qual. Sie tun Gutes und werden dafür geschlagen und anschließend ins Gefängnis geworfen.

Aber selbst dort lässt Gott sie nicht allein. Er führt Paulus und Silas an einen Ort, an dem er sie für andere Menschen gebrauchen kann.

Fortsetzung folgt ...


Donnerstag, 12. April 2018

Justice


2 Samuel 8,15 (NIV)

"David reigned over all Israel, doing what was just and right for all his people."

Justice: What is that? What does this word mean?

According to wikipedia,

"Justice is the legal or philosophical theory by which fairness is administered." (source: https://en.wikipedia.org/wiki/Justice)


I especially like the word "fairness" in this phrase. What is still fair in this world?

Is war fair? Is disease fair? Is poverty fair? Are people always treating each other fairly?

And what about God? Is he just or fair?
I think, he is. He created heaven and earth. He made people. He made us. 
God is holy. Since he cannot see sin, he sent Jesus, his son, to die for our sins on a cross. He was resurrected on the third day and is now with God again. 

God loved us enough to sacrifice his son for us. He loves us so much. So, how come that we do not love each other? Why do we always fight each other? Why do we suffer wrong from others or do wrong to others? I wonder why.

Maybe we can think about that when we go to our workplace, or school, or university, or when we are in our families, among our friends, and especially among our enemies.

Not one of us is always treated fairly. And we don't always treat others fairly.

So next time around, remember: God is just. He treats you fairly. So why don't you try and treat others fairly as well?
God would love it.

"Many small people, in small places, doing small things can change the world."
Eduardo Galeano




Sonntag, 25. Februar 2018

Der Goliat in deinem Leben


Neulich las ich wieder einmal die Geschichte von David und Goliat. David, der mit den Löwen und Bären kämpfte, hatte den Mut, sich Goliat, dem Anführer der Philister, entgegenzustellen. Goliat war voll ausgerüstet; Helm, Kettenhemd, Schwert, Stiefel. David lieh sich zunächst die Rüstung von König Saul. Allerdings passte diese ihm nicht. Sie war viel zu groß. David konnte sich darin kaum bewegen. Also zog er sie aus. Er zog, so wie er war, in den Kampf. Das Einzige, das er dabei hatte, war eine Steinschleuder und ein paar kleine Steine aus dem Fluss.
Alle lachten über David. Seine eigenen Brüder, sein eigenes Volk und die Feinde. Aber David hatte einen entscheidenden Vorteil und einen entscheidenden Freund, nämlich Gott.
David hatte gute Erfahrungen mit Gott gemacht. Gott war mit ihm, als er seine Schafherde gegen die Wölfe, Bären und Löwen verteidigen musste.
David war mutig genug, Gott auch in dieser Situation, im Kampf gegen Goliat, den Riesen, zu vertrauen. Er wusste nicht, wie alles ausgehen würde. Trotzdem sagt er vor aller Welt zu Goliat:



"Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast." 
(1. Samuel 17,45; Luther 2017)

Nun könnte einer sagen: David, nimm' mal den Mund nicht so voll. Dieser Goliat ist viel größer und schwerer als du. Er könnte dich zwischen den Fingern zerquetschen. 

Aber David vertraut nicht auf sich selbst. Er vertraut Gott. Gott kämpft für ihn. David legt nur einen einzigen Stein in die Steinschleuder und... schießt. Er nimmt nicht mehrere Anläufe oder macht sich vorher noch eine Skizze, um den Wurfwinkel zu berechnen. Nein. Er vertraut Gott und dann schießt er. Einfach so. Und BAM... der Stein löst sich aus der Schleuder und trifft Goliat genau an der Schläfe. Der geht zu Boden. David zieht ihm sein Schwert aus der Halterung und schlägt ihm damit den Kopf ab. Die Philister, die Feinde des Volkes Israel, fliehen sofort. Und weg sind sie. 

Alle staunen.

Wie ist das bei dir? Wer ist dein Goliat? Ist es vielleicht die Angst vor dem Versagen, die Angst, nicht gut genug zu sein, immer etwas leisten zu müssen, getrieben zu sein; oder die Angst, anderen alles recht machen oder gefallen zu wollen? Vielleicht wirst du ausgelacht, gemobbt oder man verlangt zu viel von dir. 
Das ist schlimm für dich. Vielleicht hast du viele Feinde. Dein größter Feind jedoch ist Satan selbst.

Das macht aber gar nichts. Denn es ist einer auf deiner Seite, der für dich kämpft, und das ist Gott. So wie bei David, wird er dir zum Sieg verhelfen, weil er schon über Satan gesiegt hat.

Das Einzige, das du tun musst, ist zu sagen: Gott, hier bin ich. 
Ich vertraue dir. Hilf mir.
Und dann losgehen. Das ist mutig. Gott sagt dir: "...meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit." (2. Korinther 12,9; Luther 2017)




Freitag, 2. Februar 2018

God Is Love


According to http://www.christianbiblereference.org/faq_WordCount.htm the word "love"
appears 319 times in the OLD TESTAMENT and 232 times in the NEW TESTAMENT of the NIV Bible translation.
This word must be important. The question is why ...

In the Bible, God says about himself that he is love. He is LOVE in PERSON. He does not only do something to love. He just is love.

He is love that is never failing. He is love that encourages. Love that builds up. Love that carries you. Love that comforts you. Love that is never ending.

God's love was at its best when he sent Jesus his son to die for you and me. He gave his everything and held nothing back.

God told us to love as well. To love him, to love ourselves and to love others. Our friends and even our enemies.

In our world today, people do not love much. They think about themselves first. What can the other person give to me? What can I receive?

But our question should be: How can I help others? How can I be of worth for somebody else? What can I do for them?
How can I make somebody else happy?

And we are supposed to do that out of love and not out of egotism or calculation.

As Christians, we follow our master Jesus. And he loved people. He ate with them. And he was especially for people who had sinned against him. Who were flawed like us.

It's easy to say: Love your enemies. Or even to say: Love yourself. Because some people do not even love themselves.

But Jesus the son of God commands us to love because he loved us first.

John 3:16 (NIV)

For God so loved the world that he gave his one and only Son, that whoever believes in him shall not perish but have eternal life. 


Freitag, 26. Januar 2018

Vertrauen - aber wem?


Es ist gut, auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen.
(Psalm 118,8; Luther 2017)
 Es ist gut, auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Fürsten.
(Psalm 118,9; Luther 2017)

Beim Stöbern in der Bibel auf der Suche nach dem Thema "Vertrauen" bin ich auf diese beiden Verse gestoßen.
Vertrauen ist ein schwieriges Thema. Denn da scheiden sich die Geister. Es gibt vieles, worauf Menschen ihr Vertrauen setzen. Da wäre zum Beispiel das Auto, ein Statussymbol. Oder aber der Ehepartner, die Kinder, der Beruf, die Armee, das Hobby, die Eltern, der Alkohol, die Partys. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Interessanterweise geht es in den oben genannten Bibelversen aber weder um Autos noch um Partys, auch nicht um Gott, sondern um Menschen und Fürsten.

Warum gerade Menschen und Fürsten, frage ich mich.

Manchmal stelle ich mir vor meinem inneren Auge eine Statistik zum Thema Vertrauen vor und frage mich dabei: Wie viele Menschen haben sich schon einmal auf einen oder mehrere Menschen verlassen und sind dabei grandios gescheitert? Mit kleineren oder auch größeren Wunden und Narben als Überbleibsel.

Und dann kommt mir die Frage in den Sinn: Warum ist es eigentlich so gefährlich, sich auf Menschen zu verlassen oder ihnen zu vertrauen?
Ich denke, es ist zum einen, weil jeder Mensch eine eigene Meinung vertritt, eigene Vorlieben, eigene Stärken und Schwächen, einen eigenen Charakter, eine eigene Erziehung und Prägung und eigene Wertvorstellungen hat.
Das ist an sich nichts Schlechtes. Aber es hilft mir nicht, beim Thema "anderen vertrauen". Wenn für den einen Zuverlässigkeit wichtig ist, es dem anderen aber nichts ausmacht, beispielsweise 1 Stunde später zum verabredeten Termin zu kommen, wie weit her ist es dann mit dem Vertrauen? Kann ich das?

Der zweite oben genannte Vers bezieht sich auf Fürsten.
Vielleicht würden wir heute sagen Politiker, Diktatoren, Machthaber, Herrscher oder Ähnliches.
Machthaber oder Politiker haben meist auch eine Armee zur Verfügung. Soldaten, die das Land verteidigen, und die entsprechende Ausrüstung.

Das Problem hierbei ist jedoch, dass Machthaber ihre eigenen Interessen vertreten, oft auch ungeachtet dessen, was das Volk oder die Beherrschten denken.
Woher soll ich denn wissen, ob es ein Machthaber oder Politiker gut mit mir meint oder mit sich selbst?

Woher soll ich wissen, ob er oder sie den Armen hilft, die Schwachen und Kranken unterstützt, die Steuergelder richtig und zum Wohl aller einsetzt oder in die eigene Tasche wirtschaftet? Woher soll ich wissen, ob ein Politiker oder eine Politikerin hält, was er oder sie verspricht? Das kann ich nicht. Das übersteigt meinen Horizont. Ich bin nicht allwissend oder allmächtig, so wie Gott.

Vertrauen ist für mich etwas Kostbares. Etwas, das erst verdient werden muss. Ein Vertrauter ist jemand, der immer für seinen Freund oder seine Freundin da ist. Der die guten und die schlechten Zeiten teilt. Der da ist, wenn es unangenehm und brenzlig wird. Der sich nicht versteckt, wenn es mal hart auf hart kommt.

Ein Vertrauter ist jemand, dem man, wie der Name schon sagt, durch und durch vertrauen kann.
Egal, wie verkorkst die Situation gerade aussieht, wie problematisch die Katastrophe auch sein mag.
Der Freund/die Freundin ist für einen da. Punkt.

Gott ist so jemand. Er ist da, wenn du ihn brauchst. Nicht nur in guten Zeiten, sondern gerade in den schlechten, wenn du dringend Trost und Unterstützung brauchst. Wenn du krank bist oder dein Leben auseinanderzubrechen droht. Dann ist Gott für dich da.

Und Gott hat noch einen Vorteil vor Menschen. Er kennt dich ganz genau. Er kennt deine Vergangenheit, deine Gegenwart und deine Zukunft.
Er weiß, was du im Leben richtig gemacht hast, und auch, was du gehörig vergeigt hast. Das verzeiht er dir sogar. Vor ihm darfst du authentisch und ehrlich sein. Du musst dich weder verbiegen noch brav sein. Du darfst sein, wie du bist. Das ist Liebe. Das ist Vertrauen.

Wenn man weiß, jemand meint es wirklich gut mit mir, ist es leichter zu vertrauen.
Woher weiß ich aber, dass Gott es gut mit mir meint?
Nun, er hat seinen einzigen Sohn Jesus ans Kreuz gehen lassen. Für mich sterben lassen. Damit ich die Chance habe, in Gottes Arme zu laufen und "Papa" zu ihm zu sagen. Mehr Liebe hat mir auf dieser Erde noch keiner bewiesen.

Deshalb möchte ich ihm vertrauen. Und das bedeutet nicht, dass ich nicht manchmal auch Zweifel habe. Aber ich weiß, Gott meint es gut mit mir. Das hat er schon so oft bewiesen.




Donnerstag, 4. Januar 2018

Zweifeln






Und erbarmt euch derer, die zweifeln; andere reißt aus dem Feuer und 
rettet sie... (Judas 22, 22-23; Luther 2017)

Interessant. Dieser Vers der Bibel ist mir noch nie aufgefallen. 
Er steht im Zusammenhang mit dem zweiten Kommen von Jesus auf diese Erde und mit dem ewigen Leben.

Warum sagt Gott uns das? Vielleicht, weil es eine Menge Leute gibt, die zweifeln; die am Leben verzweifeln. Menschen, die leiden, die in Not geraten sind, in Krankheit und Armut; die einen geliebten Menschen verloren haben oder einsam sind; die über die Maßen gestresst sind; Menschen, die keinen Ausweg mehr sehen; Menschen, die am Glauben zweifeln.

Gott sagt uns: Kümmert euch um diese Menschen, ihr als meine Botschafter, ihr als meine Kinder. Helft ihnen, kümmert euch um ihre Anliegen.

Seid ihnen Freunde, wenn sie im Leid jemanden brauchen, mit dem sie sprechen können, dem sie ihr Herz ausschütten können. Steht ihnen bei.

Und dann dieser zweite Teilsatz: "...andere reißt aus dem Feuer..." Vielleicht hat sich jemand in eine Sucht verstrickt. Es müssen nicht immer Drogen im Spiel sein. Vielleicht sind es falsche Gedankengebäude, Beziehungsängste, Sorgen, Stress, eine schlimme Krankheit. Holt sie da raus, indem ihr ihnen Gott vor Augen stellt, der immer noch größer ist. Indem ihr sie wieder auf Gott verweist, damit sie sich auf ihn fokussieren.

Mancher ist vielleicht kurz davor, vom Glauben abzufallen, weil er oder sie schlechte Erfahrungen mit Situationen oder Menschen gemacht hat. Wir als Kinder Gottes sollen diese Menschen ermutigen, ihnen wieder auf den Weg helfen. Mit ihnen reden und mit ihnen beten.

Das ist ein vernünftiger Gottesdienst.












Montag, 1. Januar 2018

Frohes neues!


Ein frohes neues Jahr 2018. Das haben sich viele Menschen auf dem ganzen Erdball gewünscht. Welche Wünsche wohl darunter gewesen sind? Vielleicht Gesundheit, Freude, Glück, Liebe, Reichtum, Freunde, einen schönen Urlaub usw. und so fort. Wir können Menschen so viel wünschen. Aber was wünscht sich eigentlich Gott? Von uns? Ich glaube, er wünscht sich Gemeinschaft. Gemeinschaft mit uns. Gott ist ein "Beziehungsmensch". Gott ist gelebte Beziehung. Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Gott schickte Jesus, seinen Sohn, auf die Erde, um für uns zu sterben. Er wollte dadurch seine Beziehung zu uns Menschen, die durch unsere Schuld gestört war, wiederherstellen.
Wir - sind ihm wichtig. So wichtig, dass er sich selbst für uns gab.
Eine Beziehung zu ihm und mit ihm. Das ist unsere wahre Berufung. Unsere Heimat ist der Himmel.

Wie wäre es, wenn du und ich in der nächsten Zeit einmal jemandem unsere Beziehung zu Gott spiegeln? Das heißt, wir tun etwas Gutes für jemand anderen. Zum Beispiel, wir helfen einer älteren Dame, gehen für sie einkaufen. Oder wir besuchen einen kranken Menschen im Krankenhaus oder Hospiz. Oder wir beaufsichtigen die Kinder eines Ehepaares, damit sich die Eltern auch mal einen schönen Abend machen können. Oder wir geben einem Schüler Nachhilfe, dem das Lernen schwerfällt. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, Gottes Hand zu spielen.

Darüber hinaus ist es gut und hilfreich für uns, unsere Beziehung zu Gott zu pflegen. Im Gebet, im Lobpreis, im Gespräch mit ihm. Egal, ob beim Autofahren, im Bus auf dem Weg zur Arbeit, in der Schule, im Krankenhaus, im Kindergarten, zu Hause. Wir können überall mit Gott reden. Auf welche Weise auch immer. Beim Malen oder Zeichnen, beim Abwaschen, bei den Hausaufgaben, beim im Internet surfen, beim Zähneputzen... Gott hört zu. Er möchte, dass wir mit ihm reden; ihm unser Herz ausschütten. Und er antwortet uns. Immer. Manchmal hören wir nur nicht zu oder wir warten Gottes Antwort gar nicht erst ab.

Hör ihm zu. Sonst verpasst du was!