Dienstag, 29. September 2020

Freude - und wie man sie festhält

 

Immer ist die Rede von Freude in der Bibel. Aber wie freut man sich? Die Bibel nennt einige Beispiele.

Freude über das Fest der ungesäuerten Brote (2. Chronik 30,21), Freude in der Ernte (Jesaja 9,2), Freude am Gesetz (Psalm 119,70). Ja sogar Freude an den Feinden (2. Chronik 20,27; Luther 2017).

Aber woher kommt diese Freude? Ist es vielleicht die Freude am neuen Smartphone, die Freude am neuen Partner, die Freude am neuen Job oder Studium, die Freude an Freunden, die Freude, wieder gesund zu sein, die Freude an Parties?

Das alles sind wunderbare Dinge, die uns Freude und Spaß machen. Aber sie sind nicht von Dauer.

Wahre Freude kommt von innen oder besser gesagt von oben. Von dem Gott des Lichts und der Freude. Der Gott, von dem Paulus sagt: "Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!" (Philipper 4,4 Luther 2017).

Diese Freude kann auch erlebt werden, wenn du gerade in einer Krise steckst, wenn du gerade leidest oder Schmerzen hast. Diese Freude ist übernatürlich. Und auch übernatürlich gut! Diese Freude kann keiner stoppen und keiner kann dich von ihr abhalten. Nicht mal der Satan. Diese Freude will ich haben!

Wie das geht? Schau auf Gott. Guck nicht herunter in den Dreck. Du wirst immer etwas oder jemanden finden, über das oder den du dich beschweren kannst.

Aber schon in dem Wort "beschweren" steckt eine Last. Etwas schwerer machen. Du lädst dir quasi Steine auf. Dir ist nicht mehr so leicht ums Herz. Du bekommst vielleicht Schwermut oder Depressionen. Sie drücken dich herunter.

Stattdessen sieh das Gute an, das Gott für dich tut. Jeden Tag. Jeden Tag geht die Sonne auf. Jeden Tag darfst du Wasser trinken und Brot essen. Das ist nicht überall auf der Welt so. Jeden Tag hast du ein Dach über dem Kopf. Vielleicht hast du auch eine Arbeit oder ein Studium, das dir Spaß macht.

Vielleicht hast du Freunde oder einen Partner, den du liebst, für den du dankbar sein kannst.

Wenn du gesund bist, darfst du dankbar sein. Wie viele Menschen sind es nicht!

Schau hin, es gibt so viel Gutes. Vielleicht darfst du in den Urlaub fahren oder im Café einen Kaffee trinken, im Restaurant ein Glas Wein. Vielleicht darfst du mit deinen Freunden feiern.

Das ist Grund zum Danken. Auf einmal ist dein Kopf und dein Herz auf das Gute, auf Gott, fokussiert und du siehst den Dreck gar nicht mehr.

Diese Freude und diesen Frieden, den du durch Dankbarkeit erhältst, kannst du an andere Menschen weitergeben, denen es vielleicht gerade nicht so gut geht. Du darfst voller Freude für sie beten und bekommst dadurch noch ein bisschen mehr Freude geschenkt.

Der Freude-Kreislauf ist ein Glückskreislauf. Das Starren in den Dreck ein Teufelskreis.

Entscheide dich, jeden Tag aufs Neue.