Montag, 25. März 2019

Gott dienen


Gott dienen; aber wie? Es gibt tausende von Möglichkeiten. Oft haben wir bestimmte Vorstellungen, wie wir Gott dienen möchten oder sollten. Ebenso oft hat Gott aber ganz andere Vorstellungen, wie er möchte, dass wir ihm dienen.

Unsere Motive mögen sehr gut sein; zum Beispiel möchten wir vielleicht Menschen helfen. Aber es gibt so viele Möglichkeiten. Was tun?

Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten.
Selbst, wenn wir Gott fragen, bekommen wir manchmal gar keine konkrete Antwort. Zumindest fühlt es sich so an. Vielleicht hat uns Gott die Antwort aber auch schon gegeben, nur wollen wir sie nicht wahrhaben, weil es nicht die Antwort ist, die wir hören wollen.

Wir haben so unsere Vorstellungen: Manches Mal denken wir...ok, wir brauchen Geld, um dies oder jenes anzustellen oder Zeit.

Das mag auch alles richtig sein. Aber Gott hat eben oft andere Wege und andere Möglichkeiten, die wir vielleicht gar nicht sehen oder nicht sehen können.

Sören A. Kierkegaard hat einmal gesagt "Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden."

Ein wahrer Satz. Allerdings ist es schwierig, sich beispielsweise in ein Auto zu setzen und loszufahren, ohne zu wissen, wohin man fahren will, ohne Plan, ohne Ziel.

Wo kommt man an, wenn man nicht weiß, wohin man fährt?

Als Christen können wir Gott fragen. Manchmal gibt Gott konkrete Antworten, wie wir ihm dienen können, manchmal ist es auch nur für eine bestimmte Zeitspanne.

Oftmals sollen wir auch erst einmal warten. Manchmal müssen wir noch etwas lernen, bevor wir losgehen können.

Niemand weiß, wie lange er lebt oder wie viel Zeit er noch hat.

Viele Wissenschaftler, Künstler, Maler, Musiker der Vergangenheit haben ihr Talent genutzt und auch ihre kurze Lebenszeit. Die meisten von ihnen waren zu ihren Lebzeiten nicht berühmt. Aber sie haben das getan, was ihnen auf dem Herzen lag.

Sie waren mutig, haben viel investiert - Zeit, Geld, zum Teil auch ihre Gesundheit - um zu erreichen, was ihnen wichtig war.

Heutzutage drängt sich einem manchmal das Gefühl auf, dass viele Menschen sich durch Dinge quälen, die ihnen überhaupt keinen Spaß machen. Sie üben einen Job aus, der ihnen keine Freude macht, um Geld zu verdienen.

Manche haben Kinder, für die sie Verantwortung übernehmen.
Sie tun es aus Liebe.

Bei Gott ist es auch so. Er liebt uns, deshalb überrascht er uns mit guten Dingen.
Manchmal erzieht er uns auch, so wie liebevolle Eltern ihre Kinder erziehen.

Wir können nur andere Menschen lieben, wenn wir wissen, wer wir sind. Wenn unsere Identität feststeht. Wenn wir uns über unsere Identität im Klaren sind.

Wir sind Kinder Gottes. Das ist unsere Identität.
In diesem Wissen können wir Gott und den Menschen in und aus Liebe dienen, egal, was wir machen, wo wir im Leben stehen; ob es uns immer Spaß macht oder nicht.

Der Plan Gottes für Jesus war, ans Kreuz zu gehen. Kein angenehmer Weg. Und trotzdem ist Jesus ihn aus Liebe zu uns gegangen. Er hat alles aufgegeben, um diesen Plan zu erfüllen. Für uns. Wir sind ihm wichtig.

Wenn man sich geliebt fühlt, möchte man etwas zurückgeben. Nicht aus egoistischen Motiven, sondern aus Liebe.

Und dazu braucht es keine Profis. Diene anderen, mit dem, was du hast. Es ist wertvoll. Du musst nicht alles können. Und du musst auch nicht das können, was der andere kann.

Was es auch ist; ob singen, tanzen, malen, Mode entwerfen, ein Instrument spielen, Fremdsprachen sprechen, backen, kochen, putzen - du kannst es im Reich Gottes für andere einsetzen.
Ob Teilzeit oder Vollzeit. Dafür sind diese Gaben da. Dafür hast du sie bekommen.