Freitag, 15. Dezember 2023

Wie geht es dir?




 

Wie geht es dir? Die meisten Menschen antworten auf diese Frage, indem sie einen ganzen Katalog mit Dingen auflisten, die sie noch machen müssen. Gut und schön.

Aber eigentlich ist das nicht die Antwort auf die Frage.


Und auch die Frage müsste eigentlich lauten: Wie geht es deinem Herzen?

Bist du vielleicht gerade traurig oder fröhlich? Lustig oder deprimiert? Voller Erwartung oder hast du bereits aufgegeben? Bist du romantisch oder inzwischen abgeklärt?


Vielleicht herrscht in deinem Land gerade Krieg. Oder du bist dankbar für Frieden. 

Vielleicht leidest du oder einer deiner Angehörigen gerade an einer Krankheit? Vielleicht ist jemand gestorben oder du hast einen Verlust anderer Art erlebt?


Wie auch immer du gerade drauf bist, da ist einer, der dich sieht. Es ist Jesus, der Sohn Gottes. Er nennt sich unser Hohepriester. Warum? Weil er alles Leid, das wir erleben, selbst durchgemacht hat. Weil er für Krankheit, Leid und Schmerz selbst den Tod auf sich nahm. Für uns. Jetzt kann er mit uns mitleiden. Er versteht uns. Und er liebt uns bedingungslos.

 

In unserer heutigen Zeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen gerade leiden, krank sind, Schmerzen haben, sich im Kriegszustand befinden oder einen Verlust erlitten haben. Jesus versteht diese Menschen. Er möchte ihnen nahe sein. Die einen verstehen das und nehmen sein Angebot an, bei ihnen zu sein und ihnen zu helfen. Die anderen schlagen das Angebot aus. Sie wollen selbst mit ihrem Leben zurechtkommen. Aber funktioniert das? Ich denke nicht. Nur, das wollen sie nicht wahrhaben. 

Solange alles gut läuft, vermissen sie Gott auch nicht. Aber vielleicht werden sie ihn vermissen, wenn es ihnen schlecht geht. 

Denn Jesus ist das Beste, das ihnen passieren kann.


In der Bibel, in Psalm 62, Vers 9 heißt es: 

"Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, / schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht." (LUT 2017)


Das ist wie mit einer Mülltonne. Man wirft allen Restmüll hinein. Sortiert ihn nicht aus.

Und wenn die Müllabfuhr kommt, dann schütten die Müllmänner die ganze Tonne aus. Sie sortieren nichts. 


Genauso können wir das bei dem Gott Jahwe auch machen. Wir laden unsere ganzen Sorgen, Ängste, Bedürfnisse, Schmerzen etc. bei ihm ab. Und Jahwe sortiert auch nicht. Er entsorgt den Müll einfach. Und wir: Wir sind frei davon! 


Oder es ist wie bei einem Briefkasten. Wir werfen den Brief ein. Aber wir können ihn nicht zurückholen. So sollten wir es mit den Sorgen und Ängsten auch machen. Wir werfen sie bei Jahwe ein, aber wir holen sie nicht zurück. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. 

Trotzdem sind wir frei, wenn wir das tun. Ganz frei!


Und das Gute ist, Gott kümmert sich um unseren Müll. Er räumt ihn nämlich weg. Und er kümmert sich um unsere Briefe. Er beantwortet sie. Auf seine Weise und zu seiner Zeit.


Wenn du dich beim nächsten Mal fragst, wo Gott denn sei, wenn du leidest, denk an den Briefkasten und wirf deinen Brief in Form eines Gebets ein, egal ob mündlich oder schriftlich.


Gott segne dich.