Sonntag, 20. Oktober 2019

Daniel - ein bemerkenswertes Leben


Daniel war Gott ein ganzes Leben lang gehorsam. Auch sein Leben ging durch Höhen und Tiefen, aber er blieb Gott letzten Endes treu.
Als Daniel an den Hof des Königs kommt, essen er und seine Freunde andere Speisen und trinken andere Getränke als der Rest der Königsgefolgschaft.

Daniel vertraut Gott und er und seine Freunde sehen nach der Gemüsekur besser aus als alle anderen Leute des Königs, die Fleisch verzehrt und Wein getrunken haben.
Im Laufe der Zeit hat König Nebukadnezar einen Traum. Niemand kann ihn deuten außer Daniel.

Vielleicht hatte Daniel Angst, ebenso wie die anderen, einen Kopf kürzer gemacht zu werden, wenn die Deutung des Traums dem König nicht gefiel.

Aber er war Gott treu. Er betete und deutete den Traum.

Der König ist fasziniert und Daniel erhält eine große Belohnung.
Später kommt König Nebukadnezar auf eine sehr dumme Idee; die Idee des Götzendienstes. Er lässt eine goldene Statue von sich errichten und alle Bürger seines Reiches müssen sich vor dieser niederwerfen und sie anbeten.

Daniel hält sich nicht an dieses Gebot. Er betet einfach weiterhin seinen Gott an, 3 x am Tag und zwar laut. Er lässt das Fenster offen. Sehr mutig und sicher reine Absicht. Er schämte sich nicht, mit Gott befreundet zu sein.

Daniels Feinde rennen sofort zum König. "Oh König", schleimen sie. "Du bist der mächtigste König der Welt, aber weißt du, dein Diener Daniel, er missachtet dein Gebot. Er betet seinen Gott an und nicht dein goldenes Standbild! Schande über ihn. Du musst ihn jetzt bestrafen. Da beißt die Maus keinen Faden ab."

Der König holt Daniel und seine Freunde zu sich und verhört sie. "Ihr wollt mein Standbild nicht anbeten?", schreit er. 

Daniel bleibt trotz seiner Angst cool.
Und jetzt kommt die krasseste Aussage, die ich je gehört habe. Mutig sagt Daniel:

"Siehe, unser Gott, den wir verehren, kann uns erretten aus dem glühenden Feuerofen, und auch aus deiner Hand, o König, kann er erretten. 18 Und wenn er's nicht tut, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten werden.
(Daniel 3,17-18; Luther 2017)

Jetzt aber, Daniel hat es dem König gegeben. Dieser wird furchtbar wütend und zornig. Er beschließt, den Ofen sieben Mal heißer anzufeuern, als er es normalerweise tun würde. Die drei Männer werden mit Mänteln, Schals und Hosen in den Ofen geworfen.
Unter normalen Umständen würden sie lichterloh brennen und verbrennen, also sterben. Sofort.
Doch nichts dergleichen geschieht. Plötzlich bemerkt Nebukadnezar: "Moment..." Er fragt seine Räte: 

"Haben wir nicht drei Männer gebunden in das Feuer werfen lassen?"  
(Daniel 3, 24; Luther 2017)

"Ja.", sagen sie. Aber der König sieht 4 Männer im Feuer umhergehen.

Und sie sind unversehrt. Nicht ein Haar an ihnen ist in Flammen aufgegangen. Plötzlich geht dem König ein Licht auf. Er erkennt, dass Jesus bei diesen Männern im Feuer ist und sie beschützt. Er erkennt, dass Gott höchstpersönlich die Männer beschützt.

Sofort fordert er sie mit Namen auf, aus dem Ofen herauszutreten. Alle staunen. Sie sind unversehrt. Sie riechen noch nicht einmal nach Rauch. Was für ein Wunder!!

Und dann noch ein Wunder. Nebukadnezar erkennt. Er lobt den Gott Daniels und seiner Freunde. Jetzt, ganz der Choleriker, dreht er den Spieß um: Von nun an sollen alle Völker seines Reiches den Gott Daniels verehren. Wer dies nicht tut, wird getötet und sein Haus zerstört werden.

Nebukadnezar wurde Zeuge der Macht Gottes. Er erzählt sein Erlebnis weiter...

In Daniel 6 lesen wir, dass ein neuer König seine Herrschaft antritt, König Darius.

Wieder hat Daniel Feinde. Sie wissen von seinen Gebeten zu seinem Gott bei offenem Fenster, ganz unverhohlen.

Sie gehen zu König Darius, die Petzen. Sie sagen: "Oh König, du bist doch der Größte. Willst du nicht ein Gesetz erlassen, das besagt, alle müssen dich anbeten und verehren?"

König Darius ist nicht besser als sein Vorgänger Nebukadnezar. Er ist stolz. Er erlässt das Gebot.

Als Daniel davon hört, geht er prompt nach Hause, öffnet sein Fenster und betet laut zu seinem Gott.
Man könnte das jetzt als undiplomatisch oder mutig bezeichnen.
Daniels Feinde haben nur auf diesen Moment gewartet. Sie rennen sofort zum König.

"Oh König, Darius", schleimen sie. "Du hast doch dieses Gebot erlassen... Aber weißt du, dein Diener Daniel, der hält sich nicht daran und betet weiterhin zu seinem Gott."

Im Gegensatz zu Nebukadnezar wird Darius traurig. Er mochte Daniel. Er überlegt noch, wie er Daniel retten kann. Aber versprochen ist versprochen... Es findet sich kein Ausweg.

Also lässt König Darius Daniel zu den Löwen in die Grube werfen. Jeder würde denken, dass die Löwen ihn sofort zerfleischen. Sie waren bestimmt hungrig. Aber nichts dergleichen. Gott hält den Löwen das Maul zu. Wow! Sie können Daniel nicht fressen.
Als König Darius, der nicht schlafen konnte, am nächsten Tag zur Löwengrube rennt, sieht er, dass Daniel lebt. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut! Darius ist soooo erleichtert. 

Ohne nachzudenken, lässt er sofort die Feinde Daniels rufen. Er lässt sie mitsamt ihren Frauen und Kindern in die Löwengrube werfen, wo die Löwen sich sofort auf sie stürzen und sie zerfleischen.
Wieder ein Zeugnis, vom nächsten König.

Ich bewundere Daniels Vertrauen. Es war ihm egal, was andere über ihn dachten. Er scherte sich nicht darum. Es war ihm viel wichtiger, was Gott über ihn dachte. Mit dieser Einstellung gewann er. Und seine Feinde wurden bestraft.

Daniel wurden später noch viele Prophezeiungen von Gott mitgeteilt. Das Vertrauensverhältnis zwischen Gott und ihm war einmalig. Sie hatten ein inniges Verhältnis, eine tiefe Vertrauensbeziehung.

Was hat Gott in deinem Leben zu sagen? Vertraust du ihm dein Leben an? Oder ist es dir wichtiger, was andere sagen? Hast du vielleicht Angst vor Menschen? Dass sie dich nicht leiden könnten?

Gott ist viel mächtiger als deine größten Feinde. Er wird immer für dich sorgen und dich nie vergessen!