Mittwoch, 7. August 2019

Seid nicht bekümmert - das Kümmer-Gen


"Und die Leviten hießen alles Volk schweigen und sprachen: Seid still, denn der Tag ist heilig; seid nicht bekümmert!"
(Nehemia 8,11; Luther 2017)

"Seid nicht bekümmert", "seid still". "Der Tag ist heilig."
Das könnte man mir jeden Tag sagen. Sei nicht bekümmert, mach dir keine Sorgen. Das Leben ist schön. Et cetera pp.

Jeden Tag gibt es irgendetwas oder irgendjemanden, um den man sich Sorgen machen könnte oder müsste. Dauernd muss man sich um etwas oder jemanden kümmern.

Am Sonntag muss man das nicht. Denn, der Tag ist heilig.
Heilig. Ruhe. Keine Sorgen. Mir ist alles egal.

Aaaaahhhh. Das könnte jeden Tag so sein. 
Liegt an uns.

Jeder Tag, den Gott gemacht hat, ist heilig. Wir dürfen uns an jedem Tag freuen.
Egal, ob der Kollege uns wieder geärgert hat, mit seiner Art; ob der Kaffee nicht geschmeckt hat; ob das Baby schon wieder in die Windel gemacht hat; oder mir meine täglichen Aufgaben zum Hals raushängen.

Jeder Tag ist ein Tag des Lebens - ein Tag zum Feiern. Baaammm.

Der Teufel will nicht, dass wir uns freuen und das Leben feiern.
Jeden Tag zeigt er uns auf, was uns fehlt oder woran es uns mangelt.

Du hast dies nicht und jenes nicht. Und der war nicht nett zu dir und überhaupt alles ist scheiße.
Na ja, man kennt das ja.

Interessant ist auch der erste Satz "Und die Leviten ließen alles Volk schweigen und sprachen..." 
Vielleicht  muss man einfach mal die Klappe halten, damit Gott reden kann.
Er würde vielleicht sehr gern etwas sagen. Nur, wenn wir andauernd reden, kommt er ja gar nicht zu Wort.

Gib deine Sorgen ab, jeden Tag und sssshhh sei still, denn jeder Tag ist heilig.
Dann hörst du Gott auch reden.