Mittwoch, 18. März 2020

Corona oder Königskrone?


Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone; aber die Narrheit der Toren bleibt Narrheit. (Sprüche 14,24; Luther 2017)

Alle Leute sind gerade im Corona-Virus-Wahn. Man muss zuhause arbeiten, darf seine Freunde nicht mehr sehen. Gottesdienste finden nicht mehr statt. Toilettenpapier und lebensnotwendige Sachen werden von Hamsterkäufern aus Supermärkten entfernt. Es ist das reinste Chaos. Fühlt sich ein bisschen an wie eine Kriegszeit. Viele Menschen müssen ihren langersehnten Urlaub absagen, weil sämtliche Flughäfen dicht gemacht und die Länder ihre Grenzen geschlossen haben. Restaurants müssen geschlossen bleiben usw. und so fort.
Und dennoch ist es eine Frage der Sichtweise.
Als Christen haben wir eine Wahl. Entweder wir lassen uns von der Panik mitreißen und überschwemmen oder wir steuern dagegen und fangen an, Menschen, die in Angst leben, zu ermutigen.
"Corona" ist das spanische Wort für "Krone". Kronen tragen normalerweise Könige und Kaiser. In der Bibel kommt das Wort "Krone" sehr häufig vor. Mal bekommt ein König eine Krone aufgesetzt. Mal wird diese ihm wieder genommen.
Am interessantesten finde ich diesen Vers in Sprüche:
Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone; aber die Narrheit der Toren bleibt Narrheit. (Sprüche 14,24; Luther 2017)

Die Weisheit wird hier mit einer Krone verglichen. Wer sie hat, hat's gut. Wer seine Sichtweise verändert, Gott vertraut und Menschen ermutigt, anstatt Panik zu machen, lebt friedlicher. Wer Gott vertraut, hat nicht auf Sand gebaut, lautet ein Sprichwort. Natürlich sollten wir nicht übermütig werden und Vorsichtsmaßnahmen treffen. Aber das bedeutet nicht, dass unser Herz gefangen sein muss. Wir sind innerlich frei. Wir können Frieden haben, wir können uns für den Frieden entscheiden, weil wir Gott im Herzen haben. Er bestimmt, wie lange wir leben und was uns zustößt oder eben nicht.
Wir können unser Leben nicht mal um eine Minute verlängern. Warum machen wir uns also Sorgen?
Die Sorgen bewirken nur, dass wir verpassen, etwas zu genießen, das gerade geschieht. Sie lenken unsere Gedanken auf die Zukunft und lassen uns nicht mehr in der Gegenwart leben. 
Ich meine nicht, dass man gemeinhin "positiv" denkt, wie viele sagen. So nach dem Motto: Wird schon wieder werden.
Das sich auf Gott ausrichten und ihm vertrauen erfolgt aktiv, nicht passiv. Ich vertraue Gott, dass er alles zum Guten wenden wird. Vertrauen ist nicht unbedingt, zu glauben, alles wird gut, sondern alles ist gut, egal, wie es ausgeht. Weil Gott dahinter steht. Weil Gott alles im Griff hat. Weil er die Welt in der Hand hält und uns nichts, aber auch gar nichts geschieht, ohne dass er es bereits gewusst hat.
In schrecklichen Situationen erfolgt oftmals ein Umdenken der Menschen. Sie setzen ihre Prioritäten in einer anderen Reihenfolge. Auf einmal ist vielleicht der Konsum nicht mehr so wichtig. Vielleicht besinnt sich der eine oder andere sogar auf Gott, auf das Gebet, auf das Lesen in der Bibel. Ob nun Christ oder nicht, auf Gott kommt es im Leben am allermeisten an. Auf die Beziehung zu ihm. Darauf, wo wir landen, wenn wir einmal sterben. Und das müssen wir alle mal, früher oder später. Gegen den irdischen Tod gibt es kein Medikament. Gegen den ewigen Tod aber schon. Diese Medizin heißt Jesus. Wenn ich Jesus akzeptiere, werde ich nach meinem Ableben auf der Erde bei Gott, dem Vater, im Himmel sein. Wenn ich aber nur nach Konsum und Glück auf Erden strebe, habe ich schlechte Karten. Ohne Jesus, wird mein ewiges Leben in der Hölle stattfinden. Dort, wo Heulen und Zähneklappern sein wird. Die Frage stellt sich: Bin ich weise? Bekomme ich die Krone des Lebens bei Gott? Oder bin ich ein Narr? Ein unweiser, dummer Mensch, der sich nichts sagen lässt? Denn Narren werden immer Narren bleiben.




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